In jener Zeit sprach Jesus zu den Pharisäern:
19 Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag glanzvolle Feste feierte.
20 Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lázarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
21 Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Stattdessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
22 Es geschah aber: Der Arme starb und wurde von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
23 In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von Weitem Abraham und Lázarus in seinem Schoß.
24 Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir und schick Lázarus; er soll die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
25 Abraham erwiderte: Mein Kind, erinnere dich daran, dass du schon zu Lebzeiten deine Wohltaten erhalten hast, Lázarus dagegen nur Schlechtes. Jetzt wird er hier getröstet, du aber leidest große Qual.
26 Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, sodass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
27 Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
28 Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
29 Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
30 Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, aber wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
31 Darauf sagte Abraham zu ihm: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
In unseren Gemeinden leben viele Menschen, die ihre Wurzeln in anderen Ländern und Kulturen haben. Menschen, die vor Jahrzehnten als Gastarbeiter aus der Türkei oder Jugoslawien gekommen sind und mit ihren Kindern oder Enkeln geblieben sind; Flüchtlinge aus Bosnien, die in den Kriegswirren der 1990er Jahre bei uns Aufnahme gefunden haben; und vor allem die vielen Menschen, die in den letzten Jahren bei uns um Asyl angesucht haben und vielfach noch auf ihren Bescheid warten.
Information – Begegnung - Unterstützung
„Brücken bauen“ ist ein pastorales Projekt des Dekanates Andorf. Es will die Lage dieser „Fremden“ sehen und im Geist Jesu darauf reagieren. Ein Team von 9 Personen unter der Leitung von Martin Brait trägt die Aktivitäten von Brücken bauen.
Aktivitäten von Brücken bauen
Kontakte
mit Betreibern und Betreuern von Quartieren von Asylwerbern
Gemeinsame Veranstaltungen
für ÖsterreicherInnen und AsylwerberInnen
Regelmäßige Begegnungen
von Mitgliedern verschiedener Religionsgemeinschaften im Bezirk Schärding
Buchverleih
zu den Themen Flucht, Asyl, Religionen im Pfarrhof Schärding
Interreligiöses Gebet
als Zeichen des Miteinanders am Nationalfeiertag am Stadtplatz Schärding
Zeller Schlossgespräche
Alle 2 Jahre laden wir zu einer hochkarätigen Tagung im Bildungsschloss Zell/Pram zum Thema Religion(en) und Gesellschaft
…
Unsere Angebote an die Pfarren:
Gestaltung von Gottesdiensten zum Themenbereich Fremd sein, Flucht und Asyl, Religionen.
Predigten zur Thematik
Organisation und Durchführung von Vorträgen
Unterstützung bei der Durchführung von Veranstaltungen (Interkulturelles Frühstück, Pfarrkaffee…)
Beiträge für die Pfarrblätter
Kontakt:
Martin Brait Tel: 0676/8776 5731; mail: martin.brait@dioezese-linz.at