Jede und jeder kann helfen
Ein engagiertes Projekt der Polytechnischen Schule Eferding fand am Dienstag, 2. Juli 2013 mit einem Frühstück und der Scheckübergabe an den Verein "Wasser für Rui Barbosa" seinen Abschluss.
Josef Linsmaier, der Obmann des Vereins, betont in seiner Dankesrede, dass solidarische Leistungen und "Hand anlegen" wichtige und bleibende Zeichen sind, die den Schülerinnen und Schülern in Erinnerung bleiben sollten, wo immer der Weg sie nach dem Abschluss der Pflichtschule führen sollte.
Begonnen hat alles mit einer eher zufälligen Begegnung von Petra Strasser, die treibende Kraft des Projekts, mit Julia, der Tochter von Obmann Linsmaier. Sie erzählte von dem Verein, der seit 20 Jahren die Diözese Rui Barbosa in Brasilien unterstützt. Die Großeltern von Julia, Margareta und Johann Linsmaier holten sich die Initialzündung vom legendären Eduard Ploier, einem der Begründer der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Das war für die engagierte Lehrerin Anlass, an ihrer Schule ein Projekt zu starten.
Ein Team von 17 Schülerinnen und Schülern wurde gegründet, Jugendliche, die sich über das normale Maß hinaus auch in ihrer Freizeit engagierten. Aktionen in der Schule wurden gestartet, selbstverständlich auch mit Hilfe der übrigen Schulgemeinschaft, die Leiterin der Schule, Direktorin Isabella Doblhofer, die Kolleginnen und Kollegen des Lehrkörpers und die einzelnen Klassen:
- Das Buffetgeld vom Elternsprechtag,
- eine Kupferling-Sammlung und
- ein von der Sparkasse Eferding, der Raiffeisenbank Eferding und der VKB gesponserter Lauf waren die Einnahmequellen für das Projekt
Eine Runde Lauf brachte 1 € Sponsorgeld! 822 Runden (92 km) um den Sportplatz, das war die beeindruckende Bilanz der sportlich-caritativen Leistung. Besonders bemerkenswert: Oma Linsmaier war extra zum Lauf gekommen und ging eine Runde, um die jugendlichen Läuferinnen und Läufer zu motivieren.
Sehr zur Freude aller Beteiligten verdoppelte das Land Oberösterreich die Summe und so konnten Josef Linsmaier 4 000 € übergeben werden. Mit dem Geld kann für 60 Kinder eines vom Verein betreuten Kinderheimes ein Jahr lang die Jause finanziert werden. Hilfe also, "dass arme Menschen wieder mit beiden Füßen gehen können", wie es ein Schüler des Projektteams auf seine Art formulierte!
Text: Ingrid Neundlinger